Kornfeld auf Rügen
Kornfeld auf Ruegen

Welche touristischen Attraktionen bietet Rügen?

Wer Urlaub an der Ostsee macht, der möchte auch etwas unternehmen. Nur: Was kann man machen? Die wenigsten verbringen reinen Strandurlaub. Viele Urlauber wollen Radtouren unternehmen, Wandern, eine Spielmöglichkeit für die Kinder oder suchen ein gutes Restaurant. Daher stellt sich die Frage: Wie groß ist das Angebot? Welche touristischen Attraktionen bietet Rügen?

Das Reiseland Rügen ist groß und vielschichtig. Nicht nur ist Rügen Deutschlands größte Insel, es ist auch die facettenreichste. Während man auf der Insel Hiddensee an der schmalsten Stelle gerade einmal 250 Meter von Küste zu Küste hat, sind es auf Rügen circa 13 Kilometer.

Doch was tun? Rügen hat zahlreiche Touristenattraktionen. Die Seite „Rügenmagic“ (https://www.ruegenmagic.de/sehenswuerdigkeiten-ruegen.htm) listet für Rügen 2022 ganze 94 Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele. Doch das hilft natürlich nicht direkt weiter. Man wird geradezu erschlagen von den vielen Möglichkeiten. 

Daher sind wir einmal der Frage nachgegangen, was man zu welcher Jahreszeit am besten tun kann. Strandurlaub ist die erste Option im Sommer. Aber nicht die einzige. Und außerdem existiert Rügen natürlich auch zu den anderen drei Jahreszeiten. Während sich im Sommer die Urlauber in den touristischen Hochburgen wie Binz und Prora stapeln, ist es auf der Insel vor allem im Winter sehr ruhig.

Daher wollen wir zunächst mit dem Charme der Wintermonate auf der Insel Rügen beginnen und fragen uns: „Was kann man im Winter auf Rügen machen?“

Die Insel Rügen im Winter

Rügen im Winter
Rügen im Winter

Auch hier muss man eigentlich mit den Stränden auf Rügen beginnen. Während es im Sommer aber darum geht, wo das Wasser am flachsten und der Sand am feinsten ist, kommen im Winter ganz andere Faktoren zum Tragen.

Wer im Winter die Strandnähe sucht, der möchte nicht baden, sondern spazieren gehen. Und hier bieten manche Strände eben große Vorteile gegenüber den bekannten Sommerstränden. Natürlich kann man auch in Binz an der Strandpromenade entlang spazieren. Jedoch ist dies gerade in den Wintermonaten ein eher trostloser Anblick. Viele geschlossene Hotels und Restaurants und ein eisiger Wind machen diese Gegend zu dieser Jahreszeit nicht besonders attraktiv.

Ganz anders ist da schon die offene Landschaft von Ummanz. Die Rügeninsel Ummanz befindet sich im Nordwesten von Rügen, mitten im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. 

Das Ummaii Surfhostel mit Tikibar ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt für junge und jung gebliebene Kiter und Surfer, die die Gruppenunterkünfte als Basislager für ihre Expeditionen auf der Ostsee nutzen. Im Winter ist diese Gegend nahezu menschenleer. Ein freier Parkplatz direkt am Surfhotel ohne Parkgebühren ist dann die Ausgangsbasis für ein Abenteuer zu Fuß. Direkt an der Wasserlinie wurde ein Deich angelegt, auf dem es sich herrlich wandern lässt. 

Im Süden der Insel ragt die Halbinsel Drigge weit in den Strelasund hinein und bietet ein Wandererlebnis im Wald und am Wasser. Die Gemeinde Gustow liegt so ziemlich genau entgegengesetzt zu den touristisch auch im Winter interessanten Kreidefelsen. Und so unterschiedlich ist auch das Wander- und Naturerlebnis. Während der Nationalpark Jasmund und die Hochuferwege durch die Buchenwälder auch im Winter recht gut besucht sind, hat man auf der Halbinsel Drigge „seine Ruhe“.

Diese findet man auch (fast) noch am ehemaligen Geheimtipp, dem Palmer Ort und noch viel mehr am Gelben Ufer. Beide Strandabschnitte bilden die südlichste Spitze der Insel Rügen. Sie bieten nicht nur ruhige Strandsparziergänge, sondern auch einen direkten Blick über den Greifswalder Bodden in die Universitätsstadt Greifswald und sogar bis nach Polen auf der anderen Seite des Stettiner Haff.

Doch wer im Winter auf der Insel Rügen ist, sollte eines nicht vergessen: Die Insel befindet sich im äußersten Nordosten Deutschlands. Während die Sonneninsel Rügen im Sommer ihrem Namen alle Ehre macht, ist im Winter das Gegenteil der Fall. Hier geht die Sonne sehr spät auf und vor allem auch früh wieder unter. Um halb vier ist alles wieder dunkel. 

Das ist genau der richtige Zeitpunkt, um die vielfältigen Wellnessangebote auf der Insel zu nutzen. Viele Hotels öffnen insbesondere in der kalten Jahreszeit ihre Sauna- und Wellnessbereiche auch für externe Gäste. Wer also in einem Ferienhaus auf Rügen Urlaub macht, muss auf den Luxus eines komfortablen Spa-Bereichs nicht unbedingt verzichten. Allerdings sollte man die Fahrten zu den Hotels einkalkulieren. 

Last, but not least sollte man gerade im Winter den Karls Erdbeerhof erwähnen. Dieser hat nämlich an allen Tagen im Jahr geöffnet. Erdbeerkuchen oder Apfelkuchen warten also auch in der Zeit von November bis März auf hungrige Mäuler. Ein Besuch lohnt sich hier aber auch zu jeder Jahreszeit.

Die Insel Rügen im Frühjahr

Rapsfeld auf Rügen
Rapsfeld auf Rügen

In den Frühjahrsmonaten erwacht die Insel wieder mehr zum Leben. Vor allem ab den Osterferien und zu den langen Wochenenden im April und Mai wird es wieder voller und die Temperaturen steigen wieder auf angenehme Grade.

Zum Baden ist es aber immer noch zu kalt. Zeit, sich auf den Drahtesel zu schwingen und die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden. Doch wo findet man Fahrradverleiher auf Rügen? Die Servicesseite „Mein Fahrradverleih“ bietet hier einen guten Überblick. Ob in der Auflistung alle Verleihstationen für Fahrräder aufgelistet sind, haben wir allerdings nicht überprüft. 

Da wir selbst begeisterte Radfahrer und Radwanderer sind, haben wir auf unserer Website „insel-ferienhaus.de“ selbst ein paar Radtouren zusammengestellt. Wir empfehlen sehr, diese nachzufahren. Gerne stehen wir über unser Kontaktformular am Ende unserer Website für weitere Tipps zum Radfahren auf Rügen zur Verfügung. Schließlich sind es mehr als 800 Kilometer Fahrradwege, die erkundet werden wollen. Und wenn man die vielen, vielen Feldwege hinzunimmt, wird ein ganzes Frühjahr zum Erkunden sicher nicht reichen.

Die Insel Rügen im Sommer

Sonnenuntergang auf Rügen
Sonnenuntergang auf der Sonneninsel Rügen

Wenn Sie sich nach den ersten zwei Jahreszeiten nun fragen sollten, warum man überhaupt noch Sommerurlaub auf Rügen machen sollte: seien Sie ganz entspannt. Rügen im Sommer ist nicht umsonst ein Klassiker für die Sommerferien.

Jetzt brummt es auf der Insel an allen Ecken und Enden, sollte man meinen. Doch Halt! Das stimmt nicht. Während sich die Gäste in Binz, Prora, Sellin, Göhren oder Thiessow um den Platz am Strand streiten, geht es auf dem Rest der Insel weiterhin eher gemächlich zu.

Zwar sind die Ferienhäuser auf Rügen über die gesamte Insel verteilt, der große Touristenstrom bleibt hier jedoch aus. Einzelne kleine Feriendörfer schmiegen sich harmonisch in die Landschaft und führen nicht dazu, dass man sich auf Rügen unwohl fühlt. 

Manchmal ist von Versyltung oder „Overtourism“ auf Rügen die Rede. Das stimmt aber nur zum Teil. Die beliebten Urlaubsdomizile mit ihren zahlreichen Ferienwohnungen und Hotels sind tatsächlich in den Sommermonaten sehr voll. Wer im Sommer dort Urlaub macht, darf nicht erwarten, besonders zur Ruhe zu kommen. Braun werden – ja, das geht. Shoppen an der Strandpromenade auch. Sehen und gesehen werden! Schließlich hat Rügen regelmäßig die meisten Sonnenstunden Deutschlands vorzuweisen.

Wer aber Ruhe und Erholung will, ist dennoch auf Rügen richtig aufgehoben. Nur sollte man dann ein Ferienhaus mit Garten im ruhigen Südosten Rügens suchen. Das Landschaftsschutzgebiet Südwest-Rügen-Zudar mit den Gemeinden Altefähr, Gustow, Poseritz, Samtens, Garz und Putbus umfasst knapp 115 Quadratkilometer und verfügt über wenige kleine Feriendörfer oder Ferienhäuser in Einzellage. Hier gibt es genug Platz für die Erholung. 

Die Mellnitz-Üselitzer Wiek ist zum Beispiel ein 270 Hektar großes Naturgebiet, dass erst jüngst entstanden ist. Die Wasserfläche von 110 Hektar ist die jüngste Wiek der Ostsee.

Es ist also spannend auf Rügen im Sommer. Auch und vor allem abseits der Touristen-Zentren. Doch man muss auch nicht auf Strandurlaub verzichten. Von Mellnitz-Hof nach Binz oder in andere Sommerbäder ist man mit dem Auto schnell gefahren.

Die Insel Rügen im Herbst

Kiten und Surfen auf Rügen
Kiter vor Rügen

Der Herbst auf Rügen bietet wieder ein anderes Erlebnis. Hier wollen wir uns nun einmal auf faszinierende Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge konzentrieren. Und auf die kulinarischen Hochgenüsse. Und auf Rügen als Wassersportparadies. Doch eines nach dem anderen.

Herbstzeit ist Erntezeit. Rügen ist stark landschaftlich geprägt. So verfügt die Insel über 4.300 Hektar an Gebäude und Freifläche und nur über 286 Hektar so genannter Erholungsfläche. Rügen eine Ferieninsel? Ja, sicherlich. Aber in allererster Linie ist Rügen eine riesige Agrarfläche.

Wer sich hier mit Spezialitäten von der Insel eindecken möchte, kann das natürlich das ganze Jahr tun aber im Herbst ist die Ernte frisch. Hier ein paar Einkaufstipps direkt von der Insel Rügen:

Nun noch zu den Sonnenuntergängen und zum Wassersport. Hier möchten wir noch ein kleines „Geheimnis verraten“. Rügen ist eine Insel. Das heißt, dass der Sonnenaufgang und der Sonnenuntergang zu jeder Jahreszeit genossen werden können. Das klingt „normal“. Ist es aber nicht. Wer schon einmal Urlaub in den Bergen gemacht hat, der weiß, was gemeint ist. Wenn man Pech hat, ist dort die Sonne den halben Tag nicht zu sehen. Nicht so auf Rügen.

Die Insellage hat auch für Kiter, Surfer und Segler große Vorteile. Es ist jede Windrichtung gut nutzbar. Kiter und Surfer packen sich einfach ihr Equipment ein und fahren zu dem Kite-Spot, mit der idealen Windrichtung. 

Zurück also zur Ausgangsfrage: Welche touristischen Attraktionen bietet Rügen? Viele! So hat Rügen für jeden und vor allem zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten und immer ihren eigenen Charme. Wir wünschen gute Erholung und heißen Sie gerne in unserem Ferienhaus Meerferien oder in unserem Ferienhaus Meerzeit Willkommen.

Schreibe einen Kommentar