Ferienhaus Meerferien
Das Ferienhaus Meerferien bietet seinen Gästen allen Komfort eines einzelstehenden Ferienhauses mit Wasserblick

„Ferienhaus mit Wasserblick“ oder „Ferienwohnung für 6 Personen“? – Die Kategorien der Buchungsportale und wie Sie das passende Ferienhaus am einfachsten finden

Wer an der Ostsee in einem Ferienhaus Urlaub machen möchte, kann auf vielen Buchungsportalen fündig werden. Booking.com, airbnb.de, traum-ferienwohnungen.de, FeWo-direkt.de, CASAMUNDO.de oder atraveo.de sind wohl die bekanntesten. Sie machen die Suche einfach. Diese Einfachheit bringt aber auch Probleme mit sich.

Jeder Mensch ist anders. Wer möchte nicht von sich behaupten, ein ganz besonderer und individueller Mensch zu sein. Was man für sich selbst in Anspruch nimmt, das gilt sicher auch für den Lebenspartner und die anderen Mitglieder der eigenen Familie oder Gruppe, mit der man sich gerne umgibt und seine Freizeit verbringt.

Diese Individualität wird jedoch auf den Buchungsportalen massiv eingeschränkt. Auf der ersten Suchebene kann man den Urlaubsort angeben, den Zeitraum und die Zahl der Mitreisenden. Fertig. Klingt einfach, oder? Ist es aber nicht. 

Nehmen wir an, zwei Erwachsene mit zwei Kindern im Alter zwischen 11 und 15 Jahren suchen ihre Traumferienwohnung. Bei atraveo kann man auf der ersten Suchebene gar nicht angeben ob die Reisegruppe aus Kindern und Erwachsenen oder nur aus Erwachsenen besteht. Es macht aber durchaus einen Unterschied, ob die Reisegruppe aus einer Familie mit Vater und Mutter und zwei halbwüchsigen Kindern besteht, oder aus einer jungen Familie mit zwei Babys. Und was machen die beiden rüstigen Seniorenpaare, die gemeinsam einen Urlaub an der Ostsee verbringen wollen? 

Das sind auch 4 Personen. Die wühlen sich durch das gleiche Angebot, wie die Eltern mit ihren Kindern, obwohl die Ansprüche an einen Urlaub ganz andere sind. Wer dann fatalerweise noch als Suchregion „Ostsee“ angibt (weil die genaue Gegend vielleicht relativ egal ist), der landet bei 3000+ Suchergebnissen. Die kann niemand durcharbeiten.

Schnell wird man gezwungen, sich in Kategorien einzuordnen. Wer nun glaubt, mit einer Festlegung auf einen ganz spezifischen Ort das goldene Los zu ziehen, der liegt falsch. Gibt man ein: „Ferienhaus Vorpommern-Rügen“ bekommt man weiterhin eine Vielzahl von Angeboten. Zu viele. Sucht man stattdessen ein „Ferienhaus Göhren“ (das ist ein beliebter Urlaubsort auf der Insel Rügen) für den Reisezeitraum vom 10.-24.September 2022, bekommt man auf manchen Suchportalen gar kein Angebot mehr. Die Suchanfrage habe ich gestellt im Dezember 2021. Gesucht habe ich nach einer Unterkunft für zwei Erwachsene und zwei Kinder im Teenageralter. Anscheinend alles ausgebucht?! 

Stattdessen werden scheinbar adäquate Alternativen angeboten. Diese liegen in Gager oder in Lobbe. Solche Orte liegen fünf und mehr Kilometer von Göhren entfernt. Gesucht wurde auf der Website „hometogo.de“ mit der nach Eigenwerbung „weltweit größten Auswahl an Ferienhäusern“. 

Dabei sind in Göhren für diesen Zeitraum sehr wohl noch Unterkünfte zu haben. Auch für vier Personen (was ja nun auch keine besonders seltene Reisekombination und Gruppengröße ist). Doch wie kommt das?

Welches Buchungsportal zeigt welche Ferienunterkünfte?

Wie fast alles, sind auch Reiseangebote an der Ostseeküste heute strikt kommerzialisiert. Um als Besitzer eines Ferienhauses in den einschlägigen Buchungsportalen gelistet zu werden, muss man bezahlen. 

Die Buchungsportale, wie airbnbbooking.comFeWo-direktTraumferienwohnungenhometogo oder holidusind für Besitzer von Ferienwohnungen und Ferienhäusern oft die einzige Möglichkeit, mit ihren tollen Angeboten für Ferienunterkünfte bei Ihnen auf dem Bildschirm aufzutauchen. Und sie sind kostenpflichtig.

Die Buchungsportale werfen dafür eine riesige Marketingmaschine an. Das ist ein starker Verdrängungswettbewerb. Die Marketingexperten wissen: Urlauber werden das Buchungsportal nutzen, das sie kennen oder das ihnen bei der Google Suche vorgeschlagen wird. Die Suchmaschine für Ferienunterkünfte muss also durch das Nadelöhr der ersten 3-4 Suchergebnisse bei Google, um von Touristen angeklickt zu werden. 

Das wollen viele Buchungsportale. Und so sind die Marketingaufwände, ist die SEO-Optimierung und sind die Preise für Google Ads im Tourismusbereich sehr hoch. Das lassen sich die Buchungsportale von ihren Kunden, also den Privatvermietern, bezahlen. Diese wiederum reichen die Kosten an ihre Gäste weiter. Schließlich muss man kostendeckend sein. Ergo: am Ende bezahlen Sie diese Zusatzaufwände.

Es gibt aber tatsächlich eine Möglichkeit, sich dem Ganzen zu entziehen. Das machen auch immer mehr Ferienhausbesitzer, denn die Preise der Buchungsportale steigen und steigen. Immer mehr Ferienhäuser findet man nicht mehr auf den großen Buchungsportalen. Sie verlassen sich lieber auf Mund-zu-Mund-Propaganda oder Werbemaßnahmen in den eigenen sozialen Netzwerken.

Stattdessen nutzen Gesellschaften mit einem großen Angebot von Ferienunterkünften, also Hotels oder Großanbieter von ganzen Feriendörfern, das so genannte Channel-Management. Diese zusätzlichen Service-Anbieter bringen die Ferienangebote gleich auf einem ganzen Dutzend von Buchungsportalen unter – zu einem zusätzlichen Preis. Die Ferienhausportale werden also immer mehr geflutet mit dem gleichen und teureren Angebot.

Was immer mehr geschieht, ist folgendes: Die Buchungsportale ähneln sich in ihren Angeboten immer mehr, weil Anbieter mit großem Marketingbudget gleich alle Portale parallel nutzen, während Ferienwohnungen und Ferienhaus von Privat gegen diese Übermacht kaum ankommen.

Dabei verfügt jede vernünftig betreute Ferienwohnung oder Ferienhaus heute über eine eigene Website. Nur bekommt die so gut wie niemand zu Gesicht, weil die ersten Seiten im Google Ranking voll sind mit den Angeboten der professionellen Buchungsportale. Wie man die Google Suche aber optimieren kann, zeigen wir weiter unten. 

Das lohnt sich für Sie. Denn wir zum Beispiel bieten unsere Ferienhäuser MEERFERIEN und MEERZEIT auf der eigenen Website ohne die Zusatzkosten für die Buchungsportale an. Die Ferienhäuser sind hier also viel günstiger, als wenn man über das vermeintlich sicherere und seriöse Buchungsportal bucht. Zu den Tipps für die Suche sage ich noch mehr am Ende des Beitrags. Doch zunächst noch einmal zu den Buchungsportalen und ihren Suchfunktionen.

Die Kategorien der Buchungsportale

Buchungsportale wollen Ihnen ein Ferienhaus vermitteln, das Ihren Ansprüchen genügt. Soweit, so klar. Ob Sie auf Norderney, Sylt oder auf den Inseln der Ostsee suchen, richtet den Fokus der Suchanfrage näher auf die von Ihnen präferierte Gegend. Hilfreich sind die Angaben der Anzahl der Gäste und ob Haustiere oder das Rauchen im Haus erlaubt sind.

Weitere Standardkategorien sind die Lage des Ferienhauses und die Ausstattung. Doch ehrlich gesagt sind dies Kategorien, die wenig hilfreich sind. Natürlich suchen die meisten ein Ferienhaus in Strandnähe. Warum sonst sollte man Urlaub an der Ostsee machen, wenn man noch nicht einmal das Wasser sieht? Also ist die Vielzahl der Unterkünfte genau dort gelegen – am Wasser eben. Auch suchen die allermeisten Reisenden Unterkünfte mit 4 Sternen oder Ferienhäuser mit 5 Sternen. Kein Wunder, dass viele Domizile dieses Qualitätsmerkmal für sich in Anspruch nehmen. Gleiches gilt für Standardausstattungen, wie WLAN, Geschirrspüler, Fernsehen oder Herd. Wer solche Filteroptionen anklickt, reduziert die Anzahl der Suchergebnisse nicht wirklich.

Auch gibt es Kategorien, die einen Urlaub an der Ostsee nicht richtig charakterisieren. So kann man bei fewo-direkt.de anklicken „In Meernähe“. Ja, wo denn sonst, wenn man Urlaub am Meer machen will? Auch die Kategorisierung der Häuser ist irreführend. So gibt es die Suchoption „Landhaus“. In dieser Kategorie finden sich Ferienhütten mit 30 Quadratmeter genauso wie historische Reethäuser mit über 100 Quadratmeter Wohnfläche.

Eine „Villa“ am Strand

Besonders ärgerlich ist die Kategorie „Villa“, die es sowohl bei FeWo-Dirket, wie auch auf traum-ferienwohnungen.de gibt. Kurzum. Ja, es gibt Villen an der Ostsee. Nur: diese vermieten die Besitzer nicht. Oder scheibchenweise. Berühmt sind die Jugendstilvillen in den modänen Badeorten an der Ostsee. Die Seebäderarchitektur von Binz, Ahlbeck oder Heringsdorf kennt man von vielen Postkartenmotiven. Diese Ostseebäder oder auch „Kaiserbäder“ stammen aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts, sind also zwischen 1793 und 1860 entstanden. Damals gab es zwei Kategorien von Urlaubern. Die einen leisteten sich eine eigene Sommerresidenz. Diese Häuser kann man auch heute noch schlecht für den Massentourismus über alle Gesellschaftsschichten hinweg umbauen. Und es gab das damals gehobene Bildungsbürgertum, welches mit dem Zug anreiste und sich in eine Wohnung am Strand einmietete. Das war schon damals das, was es heute noch ist: eine Ferienwohnung. Die kann man auch heute noch mieten. Dann wohnt man in einer Villa, oder auch: in einer Ferienwohnung in einem alten Haus. Ob das jemand will?

Was stattdessen heute als „Villa“ in den Buchungsportalen angeboten wird, ist erreicht oft den Grad der Irreführung oder dem Vortäuschen falscher Tatsachen. Ein Haus kann als Villa gelten, wenn es über mindestens 300 Quadratmeter Wohnfläche, ein großes Grundstück von weit über 1000 Quadratmeter und über solche Annehmlichkeiten wie ein Pool im Garten sowie mehrere üppige Schlafzimmer, mehrere Bäder und ein Wohnzimmer verfügt, dass eher an einen Ballsaal erinnert. Wer nach einer Villa auf Rügen sucht, sieht in  dieser Kategorie aber ganz normale Ferienhäuser, die auch nicht besonders groß sind. Lediglich ein Domizil erfüllt tatsächlich die Kriterien und ist als Traumferienwohnung, bzw. Traumferienhaus buchbar. Der Rest: aufgeplusterte Hochstapler. Oder die Besitzer haben einen Witz gemacht?

Suchkategorien, die wirklich helfen

Es gibt jedoch auch Suchkategorien, die das Suchergebnis gut eingrenzen. Die Bewertung durch frühere Gäste ist eine solche Hilfe. Teilweise bieten die Buchungsportale zum Beispiel Kategorien, wie „Unterkunftsbewertung 4+ Sterne“ an. Wichtig sind auch derartige Kategorien, wie die Barrierefreiheit. Klare Buchungs- und Stornobedingungen runden das Angebot ab.

Wer so die Suche eingegrenzt hat, sollte den Blick schweifen lassen und sich die Bilder der Unterkünfte anschauen. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, aber Gefallen macht schön. 

Ferienhaus von Privat – private Vermietungswebsite suchen und finden

Die gute alte „Tante Google“ kann viel mehr, als man denkt. Man muss nur richtig mit ihr umgehen. Für die bequemen Leute gibt es die einfache Suchfunktion nach „Ferienhaus“ oder „Ferienhaus an der Ostsee“ oder „Ferienhaus am Wasser“. Das kann jeder.

Inzwischen ist Google sogar richtig intelligent geworden und sucht semantisch. Es wird also nicht nach den drei Suchbegriffen „Ferienhaus“ „am“ „Wasser“ gesucht, sondern tatsächlich Webseiten, die Ferienhäuser am Wasser anbieten. Aber auch hier drängeln sich die großen Portale vor. Es ist unglaublich, aber Google ist überfüllt mit bezahlten Suchergebnissen. Zu den privaten Webseiten der Vermieter dringt man so kaum durch. Was tun?

Hier muss man nur ein wenig verstehen, wie Google funktioniert. Es gibt Suchoperatoren, die hilfreich sein können bei dem Auffinden von Ferienhäusern aus privater Vermietung:

  • Allintext: oder intext: Zeigt Webseiten, die die gewünschten Wörter im Text haben.
  • Inurl: oder allinurl: Zeigt Webseiten an, die die Begriffe schon im Domainnamen haben
  • Allintitle: oder intitle: Zeigt Webseiten an, die das Suchwort im Titel führen
  • Map: Zwingt Google, die Suchspezifikation „Karte“ anzuwenden
  • Loc: Zeigt Webseiten, die für die gesuchte Region stehen

Das alles kann helfen. Denn: Wer ein Ferienhaus auf einer Insel anbietet, wird auch seine Domain und seinen Titel der Website so nennen.

Wer zum Beispiel bei Google sucht: „allinurl: insel ferienhaus“ – der kommt sofort auf Webseiten, die ein Ferienhaus auf einer Insel anbieten. Das ist schon für viele das Ziel. 

Dennoch sollte man sich auch durch die Suche der großen Ferienhausportale kämpfen. Sie helfen mit ihren Kategorisierungen schon, das richtige Haus in der richtigen Lage zu finden. Nur muss man die Kategorien klug anwenden, um die Suche tatsächlich einzugrenzen.

Ebenfalls sollte man sich auch die Mühe machen, abseits der ausgetretenen Pfade zu suchen. Schließlich führen die Portale nicht alle Ferienhäuser auf und diese sind auf den Portalen grundsätzlich teurer als die Direktbuchung eines Ferienhauses von Privat. Und wer auf den großen Buchungsportalen sein Traumhaus gefunden hat, der kann ja mal schauen, ob er die Vermieter und ihre Website nicht auch noch direkt erreicht. So manches preisliche Schnäppchen ist damit zu machen.

Schreibe einen Kommentar