Immer mehr Stress und immer höhere Preise bei Hotels und Gaststätten. Die Wellness- und Gesundheitshotellerie hat sich auch stark verändert. Eine aktuelle Analyse des Relax Guide zeigt, dass der Wellness-Boom vorbei ist. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von wirtschaftlichen Herausforderungen bis hin zu einem Wandel in den Erwartungen der Gäste.
Wirtschaftliche Herausforderungen – ein Teufelskreis
Steigende Kosten: Die Preise für eine Übernachtung im Wellnesshotel wurden stark erhöht. Im Durchschnitt kostet ein Doppelzimmer mit Halbpension nun 361,68 Euro, was rund 100 Euro mehr ist als vor der Corona-Pandemie. Diese Preiserhöhungen belasten die Gäste. Viele sind nicht länger bereit, für zwei Wochen Urlaub den Preis eines Gebrauchtwagens zu investieren. Doch was ist der richtige Preis? Viele Betreiber, insbesondere kleine Familienbetriebe, können nicht mehr kostendeckend arbeiten. Der Luxusanspruch der Gäste an Service und Qualität des Angebots ist schließlich weiterhin hoch. Konsequenz: Insolvenzen und Verkäufe an Investoren. Diese Marktverengung führt zu einer Verknappung des Angebots. Schließlich gibt es immer weniger hervorragende Wellnessangebote – und die können dann die Preise diktieren. Ein Teufelskreis
Wellness-Boom vorbei? Nicht ganz – Wandel im Gästeverhalten
Zurück zur Natur: Was ist Wellness? Diese Frage stellen sich die Gäste weiterhin – und kommen zu immer mehr zu anderen Antworten. Während sie in der Vergangenheit oft auf beeindruckende Hotelanlagen mit großen Pools und Eventsaunen Wert gelegt haben, zeichnen sich nun neue Trends ab. Viele suchen inzwischen nach authentischen Erlebnissen und einer Rückkehr zu den Wurzeln der Wellness: Achtsamkeit, Gefühlsbewusstheit und Authentizität stehen im Vordergrund. Und das kann man nun wirklich günstiger haben.
Kritik an Sparmaßnahmen: Damit einher geht eine breite Kritik an Sparmaßnahmen in Hotels eingeführt wurden. Diese werden nämlich oft nicht als solche verkauft, sondern als besonders innovativ und nachhaltig. Roboter im Restaurant oder digitale Speisekarten sind nicht besonders cool und innovativ, sondern werden als das empfunden, was sie sind: unfreundlich. Auch die sogenannte „Green Option“, bei der auf die tägliche Zimmerreinigung verzichtet wird, wird als Zwang wahrgenommen und nicht als echte Wahlmöglichkeit. Hotels und Reiseanbieter, die weniger Komfort und Service mit höheren Preisen und durchsichtigen Werbeversprechen verbinden, erleben heute, dass sich die Leute nicht für dumm verkaufen lassen.
Wellness heute = Zurück zum Wohlfühlgefühl
Insgesamt zeigt sich, dass das Urlaubsverhalten heute von einem Umdenken geprägt ist. Wohlfühlgefühl und Longevity. Die Gäste suchen nicht mehr nur den Luxus mit Wellness; sie streben nach echten Erfahrungen und einer neuen Verbindung zur Natur. Ferienhäuser verzeichnen daher einen starken Boom in den letzten Jahren. Sie bieten echtes Wellness-Gefühl ohne Protz und Proleten. Die hauseigene Sauna gehört einem allein. Kein Fremder sitzt neben einem und unterhält sich lauthals, während ein anderer fleißig die fünfte Wasserkelle auf den Saunaofen schmeißt.
Diese Veränderung merken die Ferienhäuser an der Ostsee. Die Belegungszahlen steigen stetig, während bei der klassischen Hotellerie die Sorgenfalten immer tiefer werden. Aber es ist halt das beste Angebot für Gäste. Man ist mit seinen Liebsten unter sich, kann sich anziehen, wie man möchte und essen was man mag. Das ist echtes Wohfühlgefühl. Schaut deshalb auch einfach mal bei den Ferienhäusern MeerZeit und MeerFerien vorbei – es lohnt sich und kostet nur die Hälfte.