windschiefer Baum im Sturm
windschiefer Baum im Sturm

Sturm an der Ostsee – es kann auch anders sein

Wir haben in den letzten Tagen viele besorgte Anrufe und Mails erhalten. Ehemalige und zukünftige Gäste sind besorgt. „Wie sieht es an der Ostsee aus?“ „Können wir dahin noch in den Urlaub fahren?“ „Wie hoch ist die Gefahr, wenn man mit dem Auto über die Insel fährt?“ Und nicht zuletzt: „Stehen die Häuser noch und geht es Ihnen gut?“ Warum der Wind zu ungewöhnlichen Schäden geführt hat, erfahren Sie hier!

Ganz herzlichen Dank für die vielen Zuschriften und Anrufe! Wir waren und sind ziemlich gerührt von der Anteilnahme. Und ja, es geht uns sehr gut. Den Häusern ist im Sturm nichts passiert und die Insel ist sicher für Urlaubsreisen an die Ostsee. Rügen erwartet Sie alle weiterhin mit seinem rauen Charme. Es kann mitunter sein, dass der Regen waagerecht kommt und die Kopfbedeckung das Weite sucht. Aber ansonsten ist alles in Ordnung.

Medienhype oder tatsächliche Situation vor Ort?

Die Berichte scheinen alle echt zu sein. Es hat tatsächlich an der ein oder anderen Stelle extreme Schäden durch Wind und Wasser gegeben. Uns tun die Leute leid, denen Schlimmes widerfahren ist. Nur leider ist es so, wie immer. Medien machen gerne exklusive Fotos und Filme aus der ersten Reihe. Spektakuläre Fotos und Informationen über die Sturmflut treffen aber nicht auf alle zu. Im Gegenteil.

Warum der Wind zu ungewöhnlichen Schäden geführt hat

Für die allermeisten von uns im Norden waren die letzten Tage und Wochen typisch herbstlich – aber eben nicht spektakulär. Klar, es gibt immer ausgesuchte „HotSpots“, wo die Elemente rigoros zuschlagen. Auch war für die Ostsee ungewöhnlich, dass der starke Wind aus Osten kam. Damit wurden Uferbereiche getroffen, die ansonsten eher im „Lee“ – also auf der windabgewandten Seite liegen. In der Regel kommt der Wind im Herbst und Winter nämlich aus West, beziehungsweise Südwest. 

Das führt dazu, dass die Sicherungsmaßnahmen auf der Ostseite der Insel Rügen nicht so stark sind, wie in Südrügen oder im Westteil der Insel. Das kann man schon alleine daran erkennen, dass die Badeorte wie Binz, Göhren, Thiessow, Prora, Glowe, Juliusruh oder Strand Nordufer eben genau dort liegen: im Nordosten der Insel.

Dahingegen ist der Westteil und der Süden der Insel Rügen schon viel eher vom Wind geprägt. Dort liegen dann die eher ruhigeren Orte und Strände, wie Ummanz, Hiddensee und eben auch Mellnitz. 

Daher war es bei uns in zweifacher Hinsicht „nicht schlimm“ mit dem Wetter. Erstens sind wir und unsere Häuser Sturm und Regen gewohnt – sie stehen ja an der Üselitzer Wiek und damit an einem Gewässer, dass Sturm und Wetter kennt. Eben aus diesem Grund befinden sich unsere Häuser MeerFerien und MeerZeit gut fünf Meter über der Wasserlinie. Auch eine stärkere Sturmflut lässt uns die Füße noch nicht nass werden.

Zweitens kam der Wind eben aus Ost und hatte damit noch gehörig Strecke über die Insel zu überwinden, bevor er auf das Feriendorf „Mellnitz Hof“ getroffen ist. Die zahlreichen Wälder und Baumreihen haben dem Wind dann schon ein paar „Zähne gezogen“ … und mit dem Verlust von einigen Blättern bezahlen müssen.

Also: Uns geht’s gut und den Häusern auch. Grund genug, den nächsten Urlaub oder Trip an die Ostsee zu buchen. Und zwar hier: www.insel-ferienhaus.de

Liebe Ostseegrüße

Ihre

Familie Franke