Wer in diesen Tagen Urlaub auf Rügen machen möchte, der wird immer wieder mit Nachrichten über Stau und Blitzer auf der Strecke konfrontiert. Der Eindruck, der entsteht: Die wollen wohl keine Touristen?! Doch das stimmt nicht. Hier der Überblick über die Situation.
„B96 gesperrt“, „Rügenbrücke gesperrt“ – wer das liest, der weiß: Es wird wohl wieder etwas länger dauern, bis man die Strände von Lohme und Glowe erreicht hat. Und tatsächlich, die B96 ist bei Bergen bis zum 28. Mai gesperrt. Die Rügenbrücke ist sogar fast einen Monat länger – bis zum 25. Juni 2025 eingeschränkt befahrbar. Und wer die Fähre von Stahlbrode auf die Insel Rügen benutzen möchte, der muss mit der Baustelle auf der L30 bis zum 17. Mai 2025 zurecht kommen.
Doch beide Einschränkungen schließen sich aus. Denn wer auf die Insel Rügen möchte, der fährt entweder über Stahlbrode ODER über die Rügenbrücke. Also betrifft die Autofahrer jeweils nur eine der beiden Baustellen. Und: das war’s auch schon auf der Insel Rügen für den Sommer 2025.
Stau und Blitzer? Hier die stets aktuelle Baustellenliste
Wer die Aktuelle Baustellenliste – LS M-V mal liest – die sind unter dem beigefügten Link stets aktuell – der wird feststellen: Baustellen gibt es so gut wie keine auf der Insel Rügen im Sommer 2025. Die touristische Hochsaison geht vom 1. Juli bis zum 7. September 2025. In diesem Zeitraum haben die meisten Menschen in Deutschland und Europa Ferien und möchten die Zeit an den Stränden der Insel Rügen genießen.
Und das können sie auch. Denn die beiden großen Baustellen auf der Insel Rügen liegen deswegen nämlich extra VOR der Hauptsaison. Dass sie dennoch in Zeiten stattfinden, in denen schon viele Urlauber die Insel Rügen besuchen wollen, liegt nur an einem Grund. Auch eine neue Asphaltdecke hätte es gerne warm. Die Mindesttemperatur für die Anfertigung eines qualitativ hochwertigen Fahrbahnbelags liegt bei 6° Celsius. Soviel muss es mindestens sein, auch in der Nacht. Und die Eisheiligen gehen in 2025 bis zum 15. Mai. Das ist bekanntermaßen die Zeit, in der es eben in ganz Deutschland noch Bodenfrost geben kann.
Die Verantwortlichen müssen also das enge Zeitfenster zwischen Mitte Mai und Anfang Juli nutzen, um die Bauarbeiten abzuschließen. Sie nutzen diese Zeit, um eben nicht die Touristen zu belasten und um dennoch einen vernünftigen Straßenbelag anfertigen zu können. Schließlich ist mit Pfusch am Bau niemandem geholfen. Am wenigsten den Touristen, die dann wahrscheinlich nervige Nachbesserungsarbeiten oder noch mehr Baustellen in Mecklenburg-Vorpommern, bzw. auf der Insel Rügen in Kauf nehmen müssten.
Staus und Blitzer – Niemand will Touristen vergraulen
Also, Entwarnung: Niemand will auf Rügen die Touristen vergraulen. Auch den ein oder anderen blöden Kommentar eines vermeintlichen Rüganers in den sozialen Medien sollte man nicht zu ernst nehmen. Heute kann sich eben jeder äußern und manche Posts erreichen eine hohe Reichweite. Doch dahinter stehen einzelne oder sehr wenige Menschen.
Die Gründe sind unterschiedlich. Langeweile, Fremdenhass, Dummheit. Ja, den gibt es – auch auf der Insel Rügen – aber eben nur bei wenigen. Davon kann sich leider keine Region lossprechen. Dumme Menschen gibt es leider überall.
Denn den Bewohnerinnen und Bewohnern auf der Insel Rügen ist mehrheitlich schon bewusst, dass die Insel ganz anders aussehen würde, ohne die vielen Touristen. Eben schlechter. Die ganze Infrastruktur, die Freizeitmöglichkeiten, die vielen Einkaufsmöglichkeiten gäbe es nicht, wenn die Händler und Investoren sie nicht für die Touristen bauen würden.
Rügen war schon immer eine schöne und attraktive Insel für Touristen, wie auch für die Einheimischen. Nicht umsonst wurde in dieser Gegend die Bäderkultur und damit der Urlaub überhaupt erst erfunden. Anfangs waren es die Adeligen und Reichen, später die Normalbürger, die gerade die Insel Rügen als ihr Traumziel vor Augen und den Sand zwischen den Zehen hatten.
Das wird auch in Zukunft so bleiben. Und sogar auf frisch ausgebauten und gut befahrbaren Straßen. Wer übrigens dennoch auf der Insel Rügen Urlaub machen aber sich eine Stunde Fahrt sparen möchte, dem seien die Ferienhäuser MeerFerien und MeerZeit wärmstens ans Herz gelegt. Sie liegen im Südosten der Insel und sind daher vom Festland aus schnell erreichbar. Bis nach Glowe und Lohme ist es dahingegen ein gutes Stückchen weiter. Die Fahrt dahin kann man sich wirklich sparen, wenn man auf der Insel Rügen direkt an der Üselitzer Wiek Urlaub macht. Man spart sich auch Stau und Blitzer.